Gynäkologie

Gynäkologische Sonographie

Der transvaginale Ultraschall wird in der gynäkologischen Untersuchung eingesetzt (außer Schwangerschaftskontrollen). Ein Ultraschallkopf mit 100° Rundumsicht wird vaginal eingeführt, meist bei leerer Blase und in Steinschnittlage.

Untersucht werden Gebärmutter, Eileiter, Eierstöcke (Adnexe) und Blase. Die Methode hilft bei tastbaren Auffälligkeiten, Unterleibsschmerzen, starken Monatsblutungen, Blasenschwäche, zur Kontrolle von Spiralen oder nach Tumortherapie.

 

Mammasonographie

Die Mammasonographie, oder auch Brustultraschall, wird zur Diagnostik von Gewebeveränderungen der Brustdrüse angewendet. Dabei wird die Achselhöhle gleich mit untersucht, um zum Beispiel vergrößerte Lymphknoten zu erkennen. Nicht zu verwechseln ist die Mammasonographie mit der Mammographie (Röntgen der Brust)
Anwendung findet die Mammasonographie bei der Früherkennung von Brustkrebs vor allem bei Patientinnen mit erhöhtem Risiko (z.B. familiäre Häufung) oder zur Diagnostik bei Beschwerden (z.B. getasteter Knoten, Brustentzündung, zyklusabhängige Spannungsgefühle in der Brust, Schmerzhaftigkeit, krankhafter Milchausfluss, …).

 

Endometriose Anamnese

Verdacht auf Endometriose
Zunächst erfolgt eine ausführliche Anamnese, gefolgt von gynäkologischer Untersuchung (Spekulum, Tastuntersuchung). Kleine Endometrioseherde sind oft tastbar schwer erkennbar. Eine transvaginale Ultraschalluntersuchung hilft, zystische oder andere Veränderungen zu entdecken, kann die Endometriose aber nicht sicher bestätigen.

Endometriose
Endometriose ist eine häufige, gutartige, oft schmerzhafte Erkrankung, bei der gebärmutterschleimhautähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutter wächst – meist im Beckenbereich, z.B. an Eierstöcken oder Eileitern. Das Gewebe reagiert zyklusabhängig, verursacht Blutungen, Narben und Schmerzen. Selten tritt es auch in anderen Organen auf. Endometriose kann Unfruchtbarkeit verursachen.

Ursache & Behandlung
Die Ursache ist unbekannt, Vorbeugung gibt es nicht. Die Hauptbehandlung ist operativ (Entfernung der Herde), ergänzend kann eine hormonelle Therapie das Wiederauftreten verringern. Bei ausgedehnter Adenomyose (in der Gebärmuttermuskulatur) kann eine Gebärmutterentfernung nötig sein.

 

Endometriose Sprechstunde

Bei Verdacht, dass bei eine Endometriose vorliegt, werden hierbei weitere Diagnoseschritte und die sich daraus ergebenden Therapiemöglichkeiten besprochen. Die Therapie orientiert sich an den aktuellen Beschwerden und der Lebenssituation sowie einem evtl. vorhandenem Kinderwunsch der Patientin. Im Rahmen dieser Sprechstunde werden verschiedene Parameter erhoben, die in Verbindung mit der Endometriose stehen und es erfolgt dahingehend eine Untersuchung (Spekulumuntersuchung, Palpation, Sonographie).

 

Kolposkopie

Untersuchung von Scheide, sichtbarem Gebärmutterhals und Vulva mit einem speziellen Mikroskop (Kolposkop), das bis zu 40-fach vergrößert. Vorher wird ein Spekulum eingesetzt, um die Vagina zu öffnen.

Während der Untersuchung können Gewebeproben entnommen, Abstriche gemacht und Zellschäden sichtbar gemacht werden. Die Kolposkopie ist besonders wichtig für die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs und wird auch bei gynäkologischen Operationen genutzt.

 

Kolposkopiestempel

Bei der Kolposkopie untersucht man die Scheide (Vagina) und den Gebärmutterhals (Cervix uteri) mit Hilfe eines speziellen Mikroskops, dem Kolposkop. Das dient vor allem der Frühdiagnose von Gebärmutterhalskrebs und seinen Vorstufen. Frauenärzte und -ärztinnen führen die Kolposkopie im Rahmen der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung durch.

 

Urodynamik

Die Urodynamik umfasst Untersuchungen zur Funktion der ableitenden Harnwege (Blase, Harnröhre) und hilft, Blasenfunktionsstörungen wie Harninkontinenz, über- oder unteraktive Blase und neurogene Blasenstörung zu unterscheiden und zu bewerten. Sie wird eingesetzt, wenn nicht-invasive Verfahren keine klare Diagnose liefern, besonders bei neurogener Blase sind regelmäßige Kontrollen wichtig.

Die Untersuchung beginnt mit einer ausführlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung, inklusive Spekulum- und digital-rektaler Untersuchung. Eine Introitussonographie untersucht Blase, Harnröhre und Symphyse sowie deren Bewegung beim Pressen. Ein Ultraschall nach dem Wasserlassen zeigt, ob Restharn vorhanden ist.

Anschließend erfolgen urodynamische Messungen und Uroflowmetrie zur genauen Ursachenfindung der Harninkontinenz. Zusätzlich kann eine Röntgenuntersuchung (MCi) zur morphologischen Beurteilung des unteren Harntraktes und zum Ausschluss eines vesikorenalen Refluxes genutzt werden.

 

Beckenbodenkonferenz

Umfangreiche Untersuchung der Frau zur Beurteilung der Kontinenz und des Beckenbodens.

 

Bereiche der Frauenheilkunde

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