Sonstige Untersuchungen
Katheterimplantation ZVK
Ein ZVK – Zentralvenenkatheter oder zentralvenöser Katheter – wird meist über die innere Drosselvene (Vena jugularis interna), die Schlüsselbeinvene (V. subclavia) oder der Oberschenkelvene (V.femoralis) in die obere Hohlvene bis vor den rechten Vorhof des Herzens eingeführt.
Kapillarmikroskopie
Bei der Kapillarmikroskopie werden die kleinsten Blutgefäße (Kapillaren) im Nagelfalz der Finger oder der Zehen betrachtet. Es handelt sich um eine einfache und nicht invasive Methode, um mikrovaskuläre (die kleinsten Gefäße betreffende) Veränderungen festzustellen, die z.B. bei einigen rheumatischen Erkrankungen wie Kollagenosen auftreten. Außerdem ist es die beste Methode, um das primäre vom sekundären (durch eine andere Grunderkrankung bedingt) Raynaud-Syndrom (anfallsartiges Erblassen der Finger durch krampfartige Verengung der Blutgefäße) zu unterscheiden sowie den Schweregrad von Durchblutungsstörungen zu beurteilen. Je nach Krankheit ergibt sich ein typisches Kapillarbild.
Zur Durchführung der Untersuchung wird auf den Nagelfalz ein hochreines Öl aufgetragen, das den Brechungsindex erhöht. Da die Kapillaren am Nagelfalz sehr dicht unter der Oberfläche liegen, können sie so mittels eines Videokapillarmikroskops sichtbar gemacht werden. Dadurch ist die Beurteilung des Blutflusses, des Aussehens sowie der räumlichen Verteilung der Kapillaren möglich.
Laufbandtest
Der Laufbandtest dient dazu, in sicherer Umgebung objektiv die maximal mögliche Gehstrecke und klinischen Symptome eines Patienten zu bestimmen, der unter Durchblutungsstörungen der Beine leidet. Der Test kann sowohl als Diagnostikmittel als auch zur Verlaufs- und Therapiekontrolle dienen. Es werden sowohl vor als auch nach der Untersuchung der Knöchel-Arm-Index (siehe passende Kurzbeschreibung) bestimmt. Nimmt der Index bei Belastung um mindestens 20% ab, so ist dies beweisend für eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK).
Shunt
Ein Shunt ist eine natürlich vorkommende oder künstlich angelegte Verbindung zwischen zwei normalerweise getrennten Hohlorganen (z.B. Blutgefäßen).
Phlebodynamometrie
Bei der Phlebodynamometrie handelt es sich um eine intravasale Messung der Venendruckverhältnisse an den unteren Extremitäten in Ruhe und unter Aktivierung der Gelenk- und Muskelpumpen oder alternativ während bimanueller Wadenkompression.
Bestimmt werden der Druckabfall unter der aktiven Entleerung und die venöse Druckausgleichszeit. Eine Wiederholung der Messung im Rahmen eines Tourniquet-Tests dient der Beurteilung der funktionellen Situation hinsichtlich einer Änderung/Verbesserung des Druckgradienten und/oder der Druckausgleichszeit durch venenausschaltende Maßnahmen. Bei Punktion einer Fußrückenvene kann eine Messung des globalen Venendruckverhaltens, bei Punktion einzelner oberflächlicher Äste eine zumindest lokal begrenzte Beurteilung des Venendruckverhaltens vorgenommen werden.
QS Entwurf
In diesem Formular können Angaben zu präoperativen Diagnostik, Gefäßstatus, Vorgehen, Verlauf usw. gemacht werdnen.