Auf der Couch mit Chefarzt Prof. Vogt
Mutig wollte E&L von einem wirklich langjährigen Anwender von Clinic WinData (CWD) wissen, wie die ersten Gehversuche mit der Softwarelösung zur Bild-und Befunddokumentation war. Damals vor fast 20 Jahren gab es noch keine perfekten Untersuchungsformulare mit Automatismen nach der DGVS, damals hieß es noch MAG. Die Basis von CWD lag nur in der Endoskopie mit ein bisschen Ultraschall. Geräteanbindungen waren fast ausschließlich analog, zumindest für die Endoskopietürme. E&L suchte seinen Platz im Markt, suchte Visionäre, mit denen gemeinsam ein Produkt, optimiert für die Ärzteschaft, entstehen sollte. Hat es sich für Herrn Prof. Vogt gelohnt auf CWD zu setzen?
Auf der Couch in Moers interviewt Herr Alexander Breise, Herrn CA Prof. Vogt zu dieser Fragestellung und gewinnt selber einen ganz besonderen Einblick in CWD.
Herr Prof. Vogt erinnert sich, wie er 1998 das erste Mal mit E&L auf einem Kongress in Berührung kam. Damals war er noch Assistenzarzt in der Uniklinik in Düsseldorf. Es gab schon zu dieser Zeit im Krankenhausumfeld den Wunsch Arbeitsabläufe der Ärzteschaft besser als ein Verwaltungssystem digital zu unterstützen. Ein Visionär mit vielen Anforderungen traf somit auf ein junges Produkt CWD, das als Kern auf Flexibilität setzte, nach dem Motto „ganz nah am Arzt“. Und E&L wollte sich prüfen lassen mit der neuen Idee „Probestellung direkt im Arbeitsalltag, 3 Monate lang“. Laut Herrn Prof. Vogt ein ausgesprochen sinnvolles und unverbindliches Instrument, um zu testen, ob CWD zu einem passt. Allerdings fügte er auch schmunzelnd hinzu „Wenn Sie das einmal anfangen, dann werden Sie nicht gezwungen CWD zu nehmen, sondern Sie werden abhängig. Sie wollen das haben, weil es einfach gut ist. Es gibt kein besseres, individuelleres System, welches Sie an sich anpassen können.“
Aus den 3 Monaten wurden 3 Jahre, wenn es mal wieder länger dauert, Klinikabläufe eben. Aber 2004 wurde CWD in der Uniklinik in Düsseldorf eingeführt. Mittlerweile hausweit in vielen Abteilungen, als die Lösung für schnelle, aber flexible Befundunterstützung für Ärzte und Pflege, Anbindung der heterogenen Gerätelandschaft und Einbettung in die IT-Infrastruktur mit KIS- und PACS-Schnittstellen. CWD ist mittlerweile der Allrounder, vom einfachen Untersuchungsformular auf einen Blick, bis hin zu den hochkomplexen mit vielzähligen Feldern für Studien. Mit den einzelnen Abteilungen wird Ihr eigenes Produkt entwickelt, so z.B. für die Frauenklinik, neue Geräteanbindungen in Stufen über die Zeit vorangebracht, bis zur Smartbox-Lösung für den OP-Bereich. Mit den Experten von E&L aus Vertrieb, Technik und Medizinischer Entwicklung wird ein angepasstes Konzept erschaffen.
Als Herr Prof. Vogt schließlich im Jahre 2006 nach Moers in das St. Josef Krankenhaus wechselte, um dort als Chefarzt der Inneren Medizin ein neues Kapitel aufzuschlagen, stellte er als Bedingung, dass man sich nicht nur für ihn, sondern auch für die Dokumentationslösung von E&L entscheidet. „Weg von den ganzen Akten, hin zum digitalen Krankenhaus“, das ist aus Sicht von Prof. Vogt der richtige Ansatz und auf diesem befinde man sich derzeit mit CWD. Als Besonderheit wurde CWD in Moers als zweiter Schritt noch ins KIS Cerner medico eingebettet, dann heißt es SBB. Mittlerweile arbeitet nicht mehr nur die Innere Medizin mit CWD, sondern andere Abteilungen sind seit der Einführung dazugekommen, ein weiterer Ausbau ist geplant.
War nun diese Entscheidung für CWD richtig?
Inzwischen ist NEXUS / E&L in über 500 Kliniken zu Hause, selten nur in einer Abteilung, mit unterschiedlichsten Geräteanbindungen, immer den anderen einen Schritt voraus. Individualität ist für Herrn Prof. Vogt allerdings die Hauptmotivation. Laut ihm ist CWD „hochpreisig“, aber sieht dies gerechtfertigt in einer Individuallösung, die für Ihn nach wie vor „eines der besten Befundungssysteme“ darstellt.
Danke an Herrn Prof. Vogt für seine Zeit, seine sinnierenden Einblicke mit uns zu teilen und auf weitere gemeinsame 20 Jahre!
Prof. Christoph Vogt
- Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie & Onkologie
- St. Josef Krankenhaus, Moers
- GFO Kliniken Niederrhein